Gegenwartskunst an der Biennale in Venedig

1. Tag (So): Erstes Kennenlernen

Zugfahrt nach Venedig. Unser Hotel befindet sich inmitten des Biennale-Bezirks. Nach dem Hotel-Bezug gewinnen wir angesichts des Dogenpalasts und des Markusdoms erste Eindrücke von der Geschichte und Kunst der Serenissima. Im November werden wir den einmaligen Platz wie überhaupt Venedig wirklich geniessen können, die grossen Touristenströme sind dann weg.
6 Übernachtungen in einem ehemaligen Kloster, unweit der Giardini della Biennale gelegen.

2. Tag (Mo): Fremde überall – auch hier?

Besuch der Biennale in den Giardini. Hier befindet sich im Padiglione Italia der erste Teil der von Adriano Pedrosa kuratierten Themenschau «Foreigners Everywhere». Nach der Mittagspause befassen wir uns mit den Darbietungen in den Länderpavillons der Schweiz, Deutschlands, den USA etc. Die gut 20 Länderbeiträge stellen neue spannende Positionen der Gegenwartskunst vor. Wir werden uns auch auf Video- und Installationskunst einlassen, die uns zeitlich einiges abverlangen wird.

3. Tag (Di): Fremde überall – auch wir?

Wir erkunden den zweiten Teil von «Foreigners Everywhere» im ehemaligen Arsenale. Auch hier gibt es Länderpavillons, und der historische Ort selbst ist äusserst spannend. Zum Abschluss besuchen wir die Kirche SS Giovanni e Paolo mit der Scuola Grande di S. Marco und Verrocchios Reiterdenkmal des Condottiere Bartolomeo Colleoni. Vorgestellt werden grossartige Kunstwerke der Malerei und Plastik.

4. Tag (Mi): Venedigs Museen – keineswegs museal

Wir befassen uns mit Venedigs Museen. In der Accademia konzentrieren wir uns auf die grossen Meister von Giorgione, Bellini, Carpaccio, Mantegna, Tizian, Veronese, Bassano und Bordone bis Tiepolo und Guardi. Anschliessend widmen wir uns der Moderne von den Futuristen und Kubisten bis zur Nachkriegsavantgarde in Peggy Guggenheims gross­artigem Palazzo und besuchen weitere Museen, Kirchen und Aussenposten der Biennale.

5. Tag (Do): Erkundungen in der Lagune

Wir entspannen uns mit einer Bootsfahrt nach Murano, Burano und dem Ziel Torcello. Die Kathedrale S. Maria Assunta ist ein Höhepunkt karolingischer Baukunst und Torcello eine der schönsten kleinen Inseln in Venedigs Lagune. In Murano, der Insel der Glasbläser, machen wir auf dem Rückweg einen Halt für individuelle Besichtigungen.

6. Tag (Fr): Zurück in die Gegenwart

Wir schliessen mit Gegenwartskunst ab und führen uns die berühmte Sammlung von François Pinault im Palazzo Grassi und der Punta della Dogana vor Augen. Hier begegnen wir Künstlern, die in der Biennale nicht vertreten sind, weil sie zu den arrivierten Grossmeistern der Gegenwart zählen, wie Jeff Koons oder Damien Hirst.

7. Tag (Sa): Abschied von der Lagune

Zeit für letzte Besichtigungen, bevor wir am Nachmittag den Zug nach Zürich besteigen.