das erbe der siebenbürger sachsen
Begegnungen, Kultur, Kunst und Literatur in Transsilvanien
Transsilvanien - das Land hinter den sieben Wäldern – wird Siebenbürgen auch genannt. Das fruchtbare Hochland in den Karpaten wurde im 12. Jh. von Einwanderern aus dem Rhein-Mosel-Gebiet besiedelt. Um den Mongolensturm, die Tataren- und Türkeneinfälle abzuwehren, errichteten sie eine Vielfalt an Kirchenburgen. Durch den Exodus der Siebenbürger Sachsen nach der politischen Wende 1989, sind diese Kulturdenkmäler vom Verfall bedroht. Wir lernen die Geschichte der Siebenbürger Sachsen beim Besuch malerischer Dörfer, reizender Städtchen und trutziger Kirchernburgen kennen. Vor allem prägen aber die vielfältigen Begegnungen mit gastfreundlichen Menschen und eindrücklichen Lebensgeschichten unsere Reise - ermöglicht durch die persönlichen Beziehungen und Bekanntschaften Ihrer Reiseleiterin.
Reiseprogramm
1. Tag (Fr): In die Karpaten
Flug nach Hermannstadt, wo wir 2 Mal übernachten.
2. Tag (Sa): «Mauer und Schild der Christenheit»
Der Vormittag ist der Erkundung des mittelalterlichen Stadtkerns von Hermannstadt gewidmet. Mehrfach erfolglos von Mongolen und Türken belagert, nannte sie Papst Eugen IV «Mauer und Schild der Christenheit». Wir besuchen unter anderem den Rathausturm, die Lügenbrücke sowie den grossen und kleinen Ring. Am Nachmittag führt ein Ausflug ins einst ausschliesslich von Siebenbürger Sachsen bewohnte Dorf Michelsberg. Nach der Besichtigung des Dorfes werden wir bei einer der letzen Familien Siebenbürger Sachsen zu einem köstlichen Abendessen erwartet.
3. Tag (So): Neu entdeckte Fresken und die schönste Ruine Siebenbürgens
Fahrt nach Heltau, in dessen Kirche vor kurzem Fresken entdeckt wurden – ein kulturhistorischer Schatz! Weiterreise nach Kerz, wo der lokale Pfarrer die «schönste Ruine Siebenbürgens», diejenige der Zisterzienserabtei, durch seinen feinen Humor lebendig werden lässt. Unser Tagesziel ist Abota, am Fusse der höchsten Karpatengipfel. 1 Übernachtung in Abota.
4. Tag (Mo): Kirchen, Orgeln und Prinz Charles!
Unsere Weiterreise führt uns über Kronstadt, mit seiner eindrücklichen gotischen «Schwarzen Kirche», nach Honigberg. Hier besuchen wir die Kirchenburg und eine Orgelbauwerkstatt, die mit Schweizer Hilfe gegründet wurde. Weiterfahrt nach Deutsch-Weisskirch, ein typisch sächsisches Dorf, das mit Hilfe von Prinz Charles komplett restauriert wurde. Hier übernachten wir in typischen sächsischen Bauernhäusern.
5. Tag (Di): Mittelalter in Schässburg
Weiterreise nach Radeln, wo der deutsche Sänger Peter Maffay ein Hilfswerk für traumatisierte Kinder gegründet hat. Anschliessend besuchen wir in Schässburg das schönste mittelalterliche Stadtbild des Landes. Zu den Höhepunkten des Stadtrundgangs gehören der Stundturm, die Berg- und Klosterkirchen und das alte Gymnasium. 1 Übernachtung in Schässburg.
6. Tag (Mi): Wehrkirchen und Wein
In Birthälm besuchen wir die eindrückliche Wehrkirche aus dem 15. Jh., die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. In Bogeschodorf werden wir von einem sächsischen Winzer erwartet, der uns vom Wiederaufbau der Rebberge und Agrarflächen erzählt, die seine Familie schon im 14. Jh. betrieben haben. Weiterfahrt und 1 Übernachtung in Mediasch.
7. Tag (Do): Siebenbürger Geschichten
In der Wehrburg von Mediasch hat Stephan Ludwig Roth, Schüler und Mitarbeiter von Heinrich Pestalozzi, gewirkt. Die Wehrkirche von Frauendorf wird mit holländischer Hilfe restauriert. Der Stiftungsgründer Ton van Rijen schrieb einen spannenden Roman zur Geschichte der Kirche. In historischen Gemäuern werden wir in Stolzenburg zu lokalen Spezialitäten, Musik und Gesang erwartet. 3 Übernachtungen in Hermannstadt.
8. Tag (Fr): Ausflug ins «Haferland»
Im Harbachtal, das im Volksmund «Haferland» genannt wird, erwarten uns verschiedene Begegnungen. Wir sind zu Gast bei Menschen, die sich mit viel Herzblut für die Erhaltung des Kulturguts und der wirtschaflichen Entwicklung der Region einsetzen. Darunter ist auch eine Schweizer Stiftung, die benachteiligten Kindern ein behütetes Zuhause bietet.
9. Tag (Sa): Sakrale Architektur und Kunst
Am Vormittag Zeit für Entdeckungen in Eigenregie. Nachmittags unternehmen wir einen Ausflug zur Kirchenburg von Grossau und zum Museum der Hinterglasikonen in Sibiel. Zum Abschiedsessen werden wir von einer Bauernfamilie erwartet, die uns mit lokalen Spezialitäten verwöhnt.
10. Tag (So): Auf Wiedersehen, Siebenbürgen!
Vor dem Rückflug in die Schweiz spazieren wir durch den erfrischendnen «Jungen Wald» von Hermannstadt.
Die gebürtige Siebenbürgerin verbrachte den grössten Teil ihres Lebens ausserhalb Rumäniens, blieb mit ihrem Heimatland aber eng verbunden. So gründete die Architektin den Verein Siebenbürger Sachsen in der Schweiz, mit der Zielsetzung, das kulturelle Erbe zu erhalten. Ihre vielfältigen Kontakte in ihrem Heimatland ermöglichen bereichernde Begegnungen und öffnen Türen, die sonst verschlossen blieben.
konzept & Leitung:
Marianne Hallmen
preise
ab / bis Zürich
Einzelzimmerzuschlag
Mindest-Teilnehmerzahl: 12, maximal 22
Fr.
Fr.
2770.–
280.–
10 Reisetage
06.10. - 15.10.2023 (Freitag bis Sonntag)
Leistungen