oberrheinische kunstschätze
Klassiker und Entdeckungen im Dreiländereck
Zwischen Bodensee, Schwarzwald und Elsass wirkte im Mittelalter ein wahrhaft schöpferischer Geist: Ottonische Klosterkultur auf der Reichenau, Baukunst der Romanik in Schaffhausen, Alpirsbach und Speyer, gotische Skulptur von Weltrang in Strassburg sowie die farbensprühende Malerei einer neuen Zeit in Colmar, u.a. mit Pirmin, Matthias Grünewald, Hans Baldung Grien und Niklaus Gerhaert von Leyden. Zur kunsthistorischen Fülle der Reise gesellen sich erbauliche Landschaftserlebnisse und kulinarische Freuden im spätsommerlichen Ambiente von Baden-Baden.
Reiseprogramm
1. Tag (Mo): Hirsau? Hirsau!
Busfahrt von Zürich nach Schaffhausen und Erkundung des Münsters als grösstem Bau der Romanik in der Schweiz. Weiterfahrt auf die Insel Reichenau: Auf Spaziergängen über das naturschöne Eiland entdecken wir vorromanische Klosterbaukunst und monumentale Bilderzählungen als Fresken in Sankt Georg.
1 Übernachtung auf der Insel Reichenau.
2. Tag (Di): Das Kloster und die schöne Synagoge
Kloster Alpirsbach im Schwarzwald zählt mit seiner reich ausgestatteten Basilika zu den grossen Geheimtipps romanischer Baukunst in Mitteleuropa. Mittags erreichen wir Strassburg und widmen uns dem berühmten Engelspfeiler im Münster sowie den ergreifenden Exponaten mittelalterlicher Skulptur im Musée Notre Dame. Weiterfahrt nach Baden-Baden und 3 Übernachtungen in Baden-Baden
3. Tag (Mi): Baden und Württemberg
Wir streifen durch den faszinierend vielfältigen Baukomplex der Zisterzienserabtei von Maulbronn, die als besterhaltenes mittelalterliches Klosterensemble nördlich der Alpen gilt: Hier wird der epochale Wandel von der Romanik zur Gotik greifbar! Mittagessen mit den typischen «Maultäschle». Am Nachmittag erkunden wir die Altstadt von Baden-Baden mit dem berühmten Kruzifix von Niklas van Leyden.
4. Tag (Do): Glanz und Kleinodium
Dom und Strom von Speyer am Rhein geben bis heute ein Stadtbild von wahrhaft kaiserlichem Zuschnitt ab: Wir erkunden die Kathedrale der Salier aussen und innen und stossen auf Schweizer Bezüge! Mit dem karolingischen Torhaus von Lorsch erleben wir den ältesten Profanbau Deutschlands – über 1100 Jahre jung!
5. Tag (Fr): Landpartie mit feinster Romanik
Im ländlichen Elsass reihen sich wenig bekannte Schätze der Romanischen Strasse aneinander: In Marmoutier, Rosheim und Epfig erleben wir archaisch anmutende Zentralbauten und raffiniert verfeinerte Bauskulptur: Warum lächeln die Menschen in der Umarmung des Monsters? Weiterfahrt nach Colmar und Spaziergang durch die Altstadt mit «petite Venise». 1 Übernachtung in Colmar.
6. Tag (Sa): Das Meisterwerk vom Veitstanz
Im Unterlindenmuseum werden wir den unergründlichen Tiefenschichten in Grünewalds Isenheimer Altar durch konzentrierte Beobachtung auf die Spur kommen: Was hat das alles mit klingelnden Schweinen und LSD zu tun? Ottmarsheims berühmter romanischer Zentralbau rundet unsere Reise kunsthistorisch ab. Am späten Nachmittag Rückfahrt nach Zürich.
konzept & Leitung:
Stephan Sievers
Spätantike, Mittelalter und Moderne: Aus diesem thematischen Spannungsbogen schöpft der Kunst-historiker und Fotokünstler Stephan Sievers Leidenschaft und Energie für Studienreisen, die das unmittelbare Erleben von Werk und Welt in den Mittelpunkt stellen. Präzises Hinsehen, philosophisches Erwägen, historisches Vernetzen und dann irgendwann: En Guete und Zum Wohl!
6 Reisetage
16.09.3 - 21.09.2024 (Montag bis Samstag)
Leistungen
Preise
ab / bis Zürich
Einzelzimmerzuschlag
Mindest-Teilnehmerzahl: 12, maximal 25
Fr.
Fr.
2440.–
290.–