Reiseprogramm
1. Tag (Mi): Willkommen in Jordanien!
Flug nach Amman und Fahrt zu unserem Hotel.
5 Übernachtungen in Amman.
2. Tag (Do): Die Kontraste Ammans
Der Tag ist der Hauptstadt Jordaniens gewidmet. Ihr Name knüpft an das biblische Rabbat Ammon an. Später hiess sie Philadelphia, nach dem hellenistischen Herrscher Ptolemaios Philadelphos. Das moderne Zentrum überrascht mit Bauten aus der römischen Zeit.
3. Tag (Fr): Gadara, Abila und Pella
Die drei Städte im Norden erinnern an einen Zehnerbund (Dekapolis) autonomer Gemeinden der römischen Provinz Syria. Die Ruinen liegen in einer landschaftlichen Idylle. Spaziergang auf der Kolonnadenstrasse mit atemberaubendem Blick auf das tiefe Yarmuk-Tal und den See Genezareth.
4. Tag (Sa): Kontraste des römischen Orients
Ausflug nach Umm el-Jamal, wo wir durch die Ruinen einer byzantinischen Grenzstadt aus schwarzem Basalt wandern. Im Gegensatz dazu stehen die monumentalen Prunktore, Tempel, Theater und Bäder von Gerasa, Teil der Dekapolis, mit einem der besterhaltenen Stadtzentren des römischen Orients!
5. Tag (So): Schlösser in der Wüste
Östlich von Amman besuchen wir sogenannte arabische «Wüstenschlösser», deren Anlage teils auf römische Grenzkastelle des Limes Arabicus zurückgehen. Einzigartig ist Quseir Amra, Landsitz eines umayyadischen Aristokraten aus dem 8. Jh. mit Brunnenhaus, Audienzhalle, Badetrakt und interessanten Fresken.
6. Tag (Mo): Mount Nebo, Madaba und Umm ar Rasas
Auf unserer Fahrt nach Süden erwarten uns eine Festung des Herodes und spektakuläre Relikte spätantiker Kirchen und Klöster, teils mit herrlichen Mosaiken. In Madaba ist die einzigartige Darstellung einer Karte des Heiligen Landes zu bewundern. Ein Turm in Umm ar Rasas führt uns das seltsame Phänomen der asketischen Säulensteherbewegung vor Augen. 1 Übernachtung in Kerak.
7. Tag (Di): Kreuzritterburgen und Legionslager
Am Ort des biblischen Moab steht die mächtige Kreuzritterburg Kerak. Die von Balduin I. 1115 erichtete Burg Shobeq hat eine ähnlich wechselvolle und konfliktreiche Geschichte wie Kerak. Östlich von Kerak besichtigen wir mit Lejjun ein spätrömisches Legionslager. 3 Übernachtungen in Wadi Musa bei Petra.
8. - 9. Tag (Mi/Do): Nabatäerstadt Petra
Den Besuch Petras werden wir unser Leben lang nicht vergessen: Monumentalität, Grazie und das bezaubernde Farbenspiel von Gelb über Rosarot bis Purpur der gigantischen, reich gegliederten Felsfassaden mit ganz eigenartigen, barocken Zierelementen haben unter den historischen Sehenswürdigkeiten auf dem Globus ihresgleichen nicht. Entdeckt hat die in einem geräumigen Talkessel gelegenen Stätte 1812 der Basler Orientforscher Ludwig Burckhardt. Zwei volle Tage sind der ausführlichen Erkundung Petras gewidmet.
10. Tag (Fr): Wüstenlandschaften im Wadi Rum
Die eigentliche arabische Sandwüste beginnt südlich von Petra. Ein wahres Wüstenerlebnis erwartet uns im Wadi Rum. Im Abendlicht glühen die zinnoberroten Felsendome, zwischen denen der legendäre Lawrence of Arabia mit seinen Beduinen gegen Aqaba voranmarschiert war. Die atemberaubende Landschaft war Kulisse grossen Hollywoodkinos. 1 Übernachtung in einem komfortablen Wüstencamp.
11. Tag (Sa): Über Aqaba zum Toten Meer
Eine kurvenreiche Strasse führt uns hinab zum Roten Meer und in die Hafenstadt Aqaba. Wir folgen der Grenze zu Israel in nördlicher Richtung bis zum Toten Meer. Ob man tatsächlich im Wasser auf dem Rücken liegend Zeitung lesen kann, werden wir ausprobieren.
1 Übernachtung am Ufer des Toten Meeres.
12. Tag (So): Abschied vom Oriens Romanus
Je nach Flugplan haben wir noch Zeit für ein letztes Bad im Toten Meer, bevor wir Abschied nehmen heisst und von Amman zurück in die Schweiz fliegen.
antike stätten im oriens romanus
Jordanien zwischen Orient und Okzident
Das 1946 gegründete haschemitische Königreich Jordanien vereinigt auf relativ kleiner Fläche den Zauber der grünen Hügel, Flüsse und Seen des «Heiligen Landes», trockene Wadis, die lockende Weite flacher Steppe, einsamer Felsendome und Sandwüste mit einem beispiellosen Reichtum historischer Relikte. Die meisten von diesen gehören der Blüte- und Spätzeit des Oriens Romanus an, auf dessen Boden sich Spuren einer faszinierenden Vermischung jüdisch-hellenistisch-römischer, byzantinisch-christlicher und vor- und frühislamisch syro-arabischer Kulturen studieren lassen. Hier trafen Orient und Okzident in friedlicher Symbiose und unerbittlichen Kämpfen aufeinander.
Studium der Klassischen Philologie, Philosophie und Geschichte in Marburg und Cambridge. Nach einem Forschungsjahr in Princeton lehrte er fast 20 Jahre lang Alte Geschichte an der Universität Zürich. Seit über 30 Jahren epigraphische und archäologische Feldforschung in der Türkei. Jordanien kennt er von verschiedenen Reisen her. Autor der «Geschichte Kleinasiens in der Antike» und momentan schreibt er an seinem neuen Buch «Rom und der Orient» (beide Beck-Verlag, München).
konzept & Leitung:
Prof. Dr. Christian Marek
HINWEIS
Die Besichtigungen der historischen Stätten beinhalten teils längere Fussmärsche auf unbefestigten Pfaden.
Preise
ab / bis Zürich
Einzelzimmerzuschlag
Mindest-Teilnehmerzahl: 12, maximal 22
Fr.
Fr.
4950.–
1180.–
Leistungen
12 Reisetage
06.11. - 17.11.2024 (Mittwoch bis Sonntag)