UZH Alumni-Reise von Kairo nach Abu Simbel

Reiseprogramm

1. Tag (Sa): Ankunft in Kairo

Flug nach Kairo. Am Flughafen Kairo empfängt uns ein Mitarbeiter der lokalen Reiseagentur und assistiert bei den Einreiseformalitäten. Transfer in unser Hotel für drei Übernachtungen in der Nähe der Pyramiden von Giza.

2. Tag (So): Pyramiden von Dashur & Totenstadt Sakkara

Wir beginnen unsere Reise durch Ägypten mit dem Besuch von Dahschur, wo sich die Knickpyramide und die Rote Pyramide befinden. Beide wurde unter Pharao Snofru (um 2670 – 2620 v.Chr.), dem Vater von Cheops, erbaut und sind die ältesten „echten“ Pyramiden, bei denen keine Stufen vorgesehen waren. Dass dabei nicht alles nach Plan verlief, belegt die einzigartige Form der Knickpyramide. Danach fahren wir in die erste Hauptstadt des altägyptischen Reiches Memphis. Das dortige Freilichtmuseum beherbergt zahlreiche Fundstücke aus der Umgebung, darunter eine liegende Kolossalstatue von Ramses II. (um 1279 – 1213 v. Chr.), der mehr als 60 Jahre über das Land am Nil herrschte. Den Nachmittag verbringen wir in der Nekropole von Sakkara, die zu den ausgedehntesten Totenstädten Ägyptens gehört. Wir erkunden den Grabbezirk des Djoser (um 2720 – 2700 v. Chr.) mit der Stufenpyramide, dem ersten Monumentalbau aus Stein in Ägypten, und sehen uns die Pyramide des Unas (um 2380 – 2350 v. Chr.) an, deren Grabkammer mit den ältesten religiösen Texten der Menschheit dekoriert ist. Ausserdem besichtigen wir die Beamten-Gräber, die in wunderbaren Bilderzyklen den Alltag der damaligen Menschen dokumentieren.

3. Tag (Mo): Die Pyramiden Cheops, Chephren & Mykerinos

Heute folgt ein besonderes Highlight: Wir besuchen die Pyramiden von Giza, die zu den grossartigsten Bauleistungen gehören und als Symbol für die ganze pharaonische Kultur stehen. Mit den Pyramiden der Könige Cheops, Chephren und Mykerinos (um 2620 – 2530 v. Chr.), den Grabanlagen der Königinnen und den Gräbern der Elite bildet die Nekropole von Giza ein Abbild der sozialen Ordnung im Alten Ägypten. Nach einem Rundgang um die Pyramiden spazieren wir zum Sphinx, der als kolossale Skulptur aus dem anstehenden Gestein gearbeitet ist und eindrücklich die Macht des Pharaos verkörpert. Anschliessend begeben wir uns zum Grand Egyptian Museum GEM. Mit seiner im November 2023 geplanten Eröffnung setzt das grösste archäologische Museum der Welt neue Massstäbe hinsichtlich Anzahl und Qualität seiner Exponate. Schwerpunkte unseres Rundganges durch das GEM bilden Objekte aus Stätten, die wir in den nächsten Tagen besuchen, sowie der einzigartige Schatz des Tutanchamun.

4. Tag (Di): Das koptische und islamische Erbe von Kairo

Wir fahren ins Herz der Hauptstadt und wenden uns dem koptischen und islamischen Erbe von Kairo zu: Wir entdecken das koptische Viertel mit der berühmten hängenden Kirche, die zu den ältesten in Ägypten zählt. Danach fahren wir zur Zitadelle, die einen fantastischen Blick über Kairo erlaubt, und besichtigen die Alabaster-Moschee von Mohammed Ali (1770 – 1849), dem Begründer des modernen Ägypten. Mit ihren 82 m hohen Stiftsminaretten gehört sie zu den Wahrzeichen der Metropole. Anschliessend begeben wir uns zur Ibn Tulun-Moschee, die aus dem 9. Jh. stammt und damit das älteste, im Originalzustand erhaltene islamische Bauwerk Kairos ist. Gleich nebenan liegt das sehenswerte Gayer-Anderson-Museum, das nach dem gleichnamigen britischen Armee-Arzt benannt ist. Dieser bewohnte das aus dem 17. Jh. stammende Gebäude in den 1930er Jahren und stattete es mit traditionellen Möbeln und von ihm gesammelten Kuriositäten aus. Gegen Abend fliegen wir nach Luxor, 4 Übernachtungen in Luxor.

5. Tag (Mi): Die gewaltigen Tempel von Theben (Luxor)

Während der nächsten drei Tagen erkunden wir Theben (Luxor) und Theben-West, die zu den bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt gehören. Zu Beginn des Neuen Reiches (um 1550 v. Chr.) stieg Theben zur glanzvollen Hauptstadt Ägyptens auf. 200 Jahre lang regierten die Pharaonen von hier aus über ein riesiges Imperium, das sich von Nubien bis ins heutige Syrien erstreckte. Den Auftakt bilden die gewaltigen Tempelanlagen von Karnak und Luxor auf dem Ostufer des Nils. Die weitläufige Tempelstadt von Karnak beeindruckt mit einer über 2000-jährigen Baugeschichte und ihrem riesigen Säulensaal. Der Luxor-Tempel ist mit Karnak durch eine 2,5 km lange Sphingen-Allee verbunden und verdankt seine Entstehung zwei der mächtigsten Pharaonen, Amenophis III. (um 1390 – 1353 v.Chr.) und Ramses II., dessen kolossale Sitzfiguren noch heute den Zugang zum Tempel säumen. Direkt an der Nil-Corniche befindet sich das Museum von Luxor. Mit seinen grosszügigen Ausstellungsräumen und den gut inszenierten Exponaten gehört es zu den interessantesten Museen des Landes .

6. Tag (Do): Die Gräber der Pharaonen

Wir legen unseren Fokus auf die Gräber der Pharaonen und der Elite des Alten Ägyptens. Am westlichen Nilufer fahren wir zum legendären Tal der Könige, wo die Begräbnisstätten der bekanntesten Pharaonen liegen. Im Tal der Königinnen besichtigen wir das Grab von Nefertari, der Lieblingsgemahlin Ramses‘ II., dessen wundervoll bemalte Wände als Juwel altägyptischen Kunstschaffens gelten. Auch ein Besuch von Deir el-Medineh steht auf dem Programm. Hier lebten die Handwerker und Künstler, welche die Grabanlagen im Tal der Könige angelegt und ausgeschmückt haben. Ihre Gräber sind im Vergleich zu denen der Herrscher nur klein, aber umso reizvoller dekoriert. Zur Abrundung des Tages besuchen wir einige ausgewählte Gräber von hohen Beamten, die mit ihren detailreichen Darstellungen einen lebendigen Einblick ins Berufs- und Familienleben im alten Ägypten erlauben.

7. Tag (Fr): Die Totentempel in Theben-West

Der heutige Tag ist den Totentempeln in Theben-West gewidmet. Wir bestaunen die Memnonkolosse, die einst den Zugang zum Totentempel Amenophis‘ III. flankierten, und besuchen den Tempel der Hatschepsut (um 1479 – 1458 v. Chr.), die als weiblicher Pharao zwanzig Jahre über Ägypten herrschte. Das Heiligtum gehört zu den herausragenden Leistungen der altägyptischen Architektur und weist einzigartige Reliefs auf, wie die Expedition ins Weihrauchland Punt. Ausserdem sehen wir uns mit dem Ramesseum und Medinet Habu zwei weitere monumentale Totentempel an, die für Ramses II. und Ramses III. (um 1187 – 1156 v. Chr.) errichtet wurden. Grossflächige Darstellungen zeigen historische Schlachten der beiden Pharaonen gegen ausländische Feinde, die für die damalige Weltordnung von überragender Bedeutung waren.

8. Tag (Sa): Die Temp von Edfu und Kom Ombo

Unsere Weiterreise bringt uns entlang des Nils nach Assuan. Unterwegs besichtigen wir den Horustempel von Edfu, eine der besterhaltenen Tempelanlagen in Ägypten, und den Doppeltempel von Kom Ombo, in welchem sich die seltene Darstellung chirurgischer Instrumente befindet. 3 Übernachtungen in Assuan.

9. Tag (So): Felukenfahrt auf dem Nil zur Insel Elephantine

Mit seinen schwarzen Granitfelsen, dem blauen Nil und der gelben Wüstenlandschaft verströmt Assuan ein ganz spezielles Flair, das schon die frühen Reisenden im 19. Jh. begeisterte. In der Antike lag hier die Südgrenze des ägyptischen Reiches, denn die Stromschnellen des Ersten Nil-Kataraktes stellten eine natürliche Barriere gegen das südliche Nachbarland der Nubier dar. Mit einer Feluke erkunden wir das Kataraktgebiet von Assuan und legen bei der antiken Siedlung Elephantine an. Auf einem Rundgang durch das Ausgrabungsgelände kann die Geschichte dieser Stadt über 4000 Jahre verfolgt werden, was in ganz Ägypten einmalig ist. Anschliessend segeln wir ans Westufer und besuchen die Gräber der Fürsten von Elephantine, die am Hang einer Hügelkette mit schöner Aussicht auf Assuan liegen. Noch heute sind die für den Transport der Sarkophage angelegten Aufwege gut erkennbar.

10. Tag (Mo): Antiker Steinbruch, Isis-Tempel von Philae

Wir beginnen den Tag mit der Besichtigung des unvollendeten Obelisken im antiken Granitsteinbruch von Assuan. Der liegende Obelisk, der aufgrund eines Sprungs im Stein aufgegeben wurde, wäre mit seinen 41 m Länge der höchste Obelisk Ägyptens geworden. Anschliessend steht mit dem Isis-Tempel von Philae ein weiteres Highlight auf dem Programm. Das Heiligtum – von frühen Reisenden als «Perle Ägyptens» gepriesen – ist religionsgeschichtlich von hoher Bedeutung, denn hier hat sich die altägyptische Religion am längsten erhalten. Bis ins 6. Jahrhundert n. Chr. wurde Isis in Philae als Mutter- und Schutzgöttin verehrt. Auf der Rückfahrt ins Hotel legen wir einen Stopp beim nicht unumstrittenen Staudamm Sadd el-Ali ein, der in den 1960er Jahren erbaut wurde und seither den Nil zum über 550 km langen Nassersee staut.

11. Tag (Di): Abu Simbel

Nach einem frühen Start fahren wir nach Abu Simbel, wo uns die weltberühmte Tempelanlage am Ufer des Nassersees erwartet. In einer spektakulären Rettungsaktion der UNESCO wurden die beiden Tempel in den 1960er Jahren vor der Überflutung gerettet und an einen höher gelegenen Standort versetzt. Pharao Ramses II. liess im 13. Jh. v. Chr. die Heiligtümer im fernen Nubien als Demonstration seiner Macht in den Felsen meisseln. Noch heute bietet die Fassade des grossen Tempels mit ihren vier 20 m hohen Sitzstatuen einen überwältigenden Anblick. Nach einer ausgiebigen Besichtigung begeben wir uns für eine Übernachtung in unser Hotel, das im nubischen Stil gebaut ist.

12. Tag (Mi): Sonnenaufgang bei den Tempeln

Wenn es die Flugzeiten zulassen, Sonnenaufgang bei den Tempeln und Vormittag zur freien Verfügung. Nachmittags erfolgt der Flug von Abu Simbel nach Kairo, wo wir eine letzte Nacht in einem Flughafenhotel verbringen.

13. Tag (Do): Flug nach Zürich

Ein Mitarbeiter der lokalen Reiseagentur begleitet uns an den Flughafen und ist bei den Ausreiseformalitäten behilflich. Direktflug von Kairo nach Zürich.-